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Frösteln am Rad muss nicht sein! Mit dem richtigen Wärmemanagement kann man die Kälte besiegen.

Wohltemperiert unterwegs: Unsere Empfehlungen fürs Radeln im Winter

Themenwelt

Für Arbeitnehmer:innen

Schwerpunkt

Tipps, Gesundheit

Datum

Dezember 2024

Im Winter aufs Rad? Brrrrrrrr!, denken viele und lassen ihr Fahrrad im Keller Staub ansetzen. Schade. Und unnötig, finden wir. Deshalb haben wir im JobRad-Team für euch unsere Top-Tipps zum frostbeulenfreien Rad fahren in der kalten Jahreszeit gesammelt – mit Bio- und E-Bike.

Deine Heizung an Bord: du selbst

Draußen pfeift ein kalter Wind, also friere ich auf dem Rad. Klar. Und falsch. Wer bei Minusgraden aufs Rad steigt, stellt oft nach einigen Kilometern fest, dass er nicht am Erfrieren, sondern am Schwitzen ist. Wie das? Zum einen neigt man dazu, bei Kälte sich schlicht zu dick anzuziehen. Zum anderen vergisst man gerne, dass man ja als Radfahrer:in immer eine Heizung dabeihat: die eigene Muskulatur. Ein erheblicher Teil der Energie, die man beim Pedalieren aufwendet, wird nämlich in Wärme umgewandelt.

Wohltemperiert mit der richtigen Kleidung

Rad fahren im Winter bedeutet also schlicht Wärmemanagement: Man will es weder zu warm noch zu kalt. Und das ist gar nicht so schwer:

• Du fröstelst beim Losfahren leicht? Dann liegst du meistens richtig. Nach ein paar Minuten wird dir angenehm warm.

• Rechtzeitig reagieren: Wird dir zu kalt oder zu warm, halte kurz an und ziehe etwas an oder aus.

• Das geht dann besonders gut, wenn du dem guten alten Zwiebelprinzip folgst: mehrere dünne Schichten Kleidung.

• Ist es noch nicht frostig, reicht meistens eine Softshelljacke, um den Oberkörper vor dem Fahrtwind zu schützen. Gleichzeitig lässt eine Softshell gut Feuchtigkeit von innen entweichen.

• Gehen die Temperaturen unter Null leisten die Regenklamotten gute Dienste, die du als Alltagsradler:in sowieso schon in der (wasserdichten) Tasche hast. Regenjacke und -hose schützen zuverlässig vor kaltem Fahrtwind – allerdings um den Preis von geringerer Wasserdurchlässigkeit.

• Ebenfalls nicht zu vernachlässigen: die Klassiker – langes Unterhemd und lange Unterhose. Am besten aus Funktionsfaser.

Beim Radfahren wird viel Energie in Wärme umgewandelt.

Mit diesen Tipps hat man den Großteil des Körpers abgedeckt. Bleiben noch unsere neuralgischen Stellen: Kopf, Hände und Füße. Auch für die gibt’s einfache Abhilfen.

• Den Kopf schützt ein Schlauchtuch – das an sehr kalten Tagen vors Gesicht gezogen werden kann – oder eine Helmmütze. Beide liegen eng an und stellen sicher, dass dein Helm weiter perfekt passt. Alternativ tut’s meist auch eine Regenhülle für den Helm.

• Handschuhe sind natürlich ein Muss! Aber die möglichst nicht enganliegend – dann ist Platz für eine wärmende Luftschicht. Unser heißer Tipp bei empfindlichen Fingern: Handschuhe mit zwei Fingern (für Daumen und Zeigefinger). Damit schaltet und bremst man sicher und hat auch bei Minustemperaturen angenehm warm.

• Überschuhe schützen die Füße. Meist genügen dünne Regenüberschuhe. Für strenge Kälte gibt es Ausführungen in Neopren.

Spezialtipps für E-Biker

Und was, wenn du E-Bike fährst? Dann gelten unsere Tipps zum wohltemperierten Winterradeln genauso für dich – nur das du als E-Biker den Vorteil hast, deine Temperatur noch bequemer steuern zu können: über die Tretunterstützung. Du frierst? Schalte eine Stufe runter oder den Motor sogar ganz aus. Dir wird zu warm? Wieder hochschalten.

Wichtig: Lithium-Ionen-Akkus sind kleine Sensibelchen, was Kälte angeht. Bei unter zehn Grad solltest du deinen Akku möglichst bei Zimmertemperatur lagern und laden. Das erhöht Leistung und Lebensdauer.

Ihr seht: Radfahren im Winter kann Spaß machen. Es genügt, einfach den Kleiderschrank zu durchsuchen und verschiedene Kleidungsstücke auszuprobieren! Nach kurzer Zeit hat man seine optimale Ausstattung gefunden und kann entspannt die Schönheit des Winters genießen

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