FAQs Fachhändler

Häufige Fragen von interessierten Fachhändlern

Grundlagen Firmenradleasing

Was ist Leasing?

Leasing ist die Nutzungsüberlassung von Wirtschaftsgütern gegen Gebühr. Im Fall von Firmenradleasing ist der Leasing-Gegenstand, also das Wirtschaftsgut, ein Fahrrad oder ein E-Bike (bis 25 km/h). Der Arbeitgeber (= der Leasingnehmer) least den Gegenstand (= das JobRad) und überlässt es dem:der Arbeitnehmer:in (= JobRadler:in).

Welche Vorteile bietet Firmenradleasing?

Von Firmenfahrradleasing profitieren alle Beteiligten: Arbeitgeber können ihren Mitarbeiter:innen Firmenräder zu attraktiven Konditionen anbieten und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck ihres Unternehmens reduzieren. Angestellte tun etwas für ihre Gesundheit, können ihr individuelles Wunschrad auch in der Freizeit nutzen und sparen im Vergleich zum Direktkauf. Für teilnehmende Fachhändler eröffnet sich ein neuer Absatzkanal, sowie ein potentieller neuer Kund:innenkreis.

So funktioniert JobRad

Wer ist die JobRad Österreich GmbH?

Die JobRad Österreich GmbH ist ein 100% Tochtergesellschaft der JobRad Gruppe. Die JobRad Gruppe kommt aus Freiburg in Deutschland und hat dort als Marktführer Firmenradleasing etabliert. Seit 2021 ist das JobRad-Modell auch in Österreich verfügbar und wurde dafür speziell auf die lokalen Rahmenbedingungen zugeschnitten. Das volldigitalisierte JobRad Portal sorgt für einen einfachen und schnellen Ablauf. Ein eigenes Team in Österreich unterstützt bei Fragen.

Wie funktioniert das JobRad-Modell?

Mitarbeiter:innen können sich im Rahmen des freigegebenen Budgets durch ihren Arbeitgeber bei JobRad Partnern im stationären Fachhandel (ausgenommen VanMoof Bikes) ihr individuelles Firmenfahrrad aussuchen. Der Arbeitgeber agiert dabei als Leasingnehmer und überlässt das Fahrrad dem:der jeweiligen Mitarbeiter:in zur Nutzung. Ein Überlassungsvertrag regelt die Nutzung des Firmenfahrrads für 36 oder 48 Monate, je nach gewählter Laufzeit.

In diesem kurzen Video wird das JobRad-Modell schnell und einfach erklärt.

Was unterscheidet ein JobRad von einem herkömmlichen Rad?

Das Rad als solches unterscheidet sich nicht, lediglich die Eigentumsverhältnisse sind andere. Ein Firmenfahrrad von JobRad ist ein Fahrrad, welches ein Arbeitgeber für einen bestimmten Zeitraum vom Leasinggeber least und es seinem:seiner Mitarbeiter:in zur Nutzung überlässt - für den Weg zu und von der Arbeit und im Alltag. Ein JobRad kann jede Art von Fahrrad oder E-Bike (bis 25 km/h) sein und von jedem Hersteller und jeder Marke stammen. Außerdem ist bei allen JobRädern eine Versicherung obligatorisch. Mit dem inkludierten Versicherungspaket - bestehend aus Vollkaskoversicherung inkl Mobilitätsgarantie und Verschleißpauschale, sind sowohl JobRäder als auch JobRadler:innen während der gesamten Leasingdauer zuverlässig geschützt.

Was sind meine Aufgaben als JobRad Fachhandelspartner?

Unser Anspruch ist es, Dienstradleasing für dich so effizient und einfach wie möglich zu gestalten. Wie beim klassischen Verkauf berätst du Kund:innen mit deiner Fachkompetenz. Er oder Sie hat das passende Rad gefunden? Bei JobRad erstellst du ein Angebot – papierlos, dank unseres Fachhändlerportals. Nach der Fertigstellung des Rades führst Du die Übernahme und Einweisung durch und erhältst zur Kontrolle von dem:der JobRadler:in einen Abholcode. Danach kannst du eine Gutschrift über das JobRad Portal anfordern und erhältst die Überweisung des Kaufpreises durch JobRad.

Wie kann ich als Fachhändler von JobRad profitieren?

Mit JobRad lässt sich ein neuer Kund:innenkreis erschließen – innovative Image-Punkte inklusive. Und nicht zu vergessen: Durch neue Kund:innen ergeben sich neue und langfristige Umsatzchancen, eine Erhöhung des Durchschnittsverkaufspreises, sowie des Serviceumsatzes.

Wie kann ich JobRad Fachhandelspartner werden?

Registriere dich bitte hier auf unserer Website. Wir freuen uns auf deine Anfrage!


Welcher Versicherungsschutz ist bei JobRad inbegriffen?

Als Leasingobjekt ist das JobRad vollkaskoversichert inklusive einer Verschleißpauschale. Darüber hinaus enthält die Versicherung eine Mobilitätsgarantie für JobRadler:innen.

Welche Fahrräder sind bei JobRad möglich?

Ob Stadt- oder Tourenrad, Mountainbike oder Rennrad, E-Bike, Liege- oder Lastenrad, egal, von welchem Hersteller oder welche Marke – Mitarbeiter:innen bestimmen, welches Rad ihr JobRad wird. Ausgenommen sind lediglich zulassungspflichtige S-Pedelecs bis 45 km/h. Voraussetzung ist die Einhaltung des gesetzten Budgetrahmens, innerhalb dessen auch entsprechendes Zubehör gewählt werden kann. Die Preisuntergrenze für Leasingfahrräder liegt bei JobRad bei 749 €, die Preisobergrenze inkl. leasingfähigem Zubehör bei 12.000 €. Dem Arbeitgeber steht es frei, den Maximalpreis zu reduzieren.


Was ist zu tun, wenn Mitarbeiter:innen einen Unfall oder einen anderen Schadenfall haben?

Schadenfälle werden direkt und unkompliziert mit der Versicherung abgewickelt. Schadenfälle müssen direkt nach Bekanntwerden, spätestens jedoch innerhalb von drei Wochen von der:dem betroffenen Mitarbeiter:in oder vom Fachhändler beim Versicherungspartner gemeldet werden.

Was ist das JobRad Fachhandelsportal, und wie läuft die Angebotserstellung für ein JobRad ab?

Das JobRad Fachhandelsportal ist eine volldigitalisierte Abwicklungsplattform, die alle Beteiligten miteinander verbindet. Sobald sich ein:e Mitarbeiter:in nach einer Beratung das Wunschfahrrad beim Fachhändler seines:ihres Vertrauens ausgesucht hat erstellt der Händler über das Jobrad Fachhandelsportal das individuelle Angebot. Der:die Mitarbeiter:in bestätigt noch einmal final das Angebot im Portal, welches dann von JobRad geprüft wird. Anschließend wird das Fahrrad durch JobRad beim Fachhandelspartner bestellt. Sobald das Fahrrad zusammengebaut und vom Fachhändler im Portal als abholbereit markiert wurde, erhält der:die JobRadler:in per E-Mail eine Benachrichtigung mit dem individuellen Abholcode. Der Fachhändler überprüft die Identität und den Abholcode bei Übergabe. Danach kann vom Fachhändler eine Gutschrift über das JobRad Fachhandelsportal angefordert werden. Die Überweisung des Kaufpreises erfolgt durch JobRad.

Was ist leasingfähiges Zubehör?

Leasingfähiges Zubehör sind i.d.R. die Teile, die fest mit dem Fahrrad verbunden sind. Zu leasingfähigem Zubehör zählen zum Beispiel ein Gepäckträger oder ein Display Upgrade bei E-Bikes. Aber auch ein Schloss oder Beleuchtung können ins Angebot mit aufgenommen werden. Eine ausführliche Auflistung leasingfähigen Zubehörs findest du hier.

Können Mitarbeiter:innen auch mehr als ein JobRad gleichzeitig beziehen?

Grundsätzlich ist das möglich. Die Anzahl ist auf drei JobRäder pro Mitarbeiter:in begrenzt, der Arbeitgeber kann jedoch die Anzahl der JobRäder pro Mitarbeiter:in reduzieren. Wichtig dabei ist: Laut einer Anfragebeantwortung des BMF dürfen Firmenräder nur für und von Mitarbeiter:innen für den Eigengebrauch geleast werden.

Kommen auch gebrauchte Räder als JobRäder in Frage?

Nur neue oder neuwertige Fahrräder können JobRäder werden.

Kommen auch ermäßigte Fahrräder als JobRad in Frage?

Ja, auch ein ermäßigtes Rad kann ein JobRad werden.

Können JobRäder auch individuell zusammengestellt werden?

Das ist selbstverständlich möglich. Gerne kannst du individuelle Änderungen an Bikes durchführen, sowie Frame Sets (Custom Aufbauten) maßgeschneidert an die Bedürfnisse des:der JobRadler:in zusammenstellen. Hierbei ist der STVO-konforme Zustand, sowie die Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen unbedingt zu beachten.

Ist Online- oder Direktversand von JobRädern möglich?

Derzeit können JobRäder nur im stationären Fachhandel bezogen werden. Ausgenommen sind Räder von VanMoof, die aktuell online bestellt und stationär bei Bike Vienna in Wien abgeholt werden können.

Muss zu jedem JobRad ein Schloss verkauft werden?

Wenn der:die JobRadler:in bereits ein Radschloss im Wert von mind. € 49,- besitzt und dies auch nachweisen kann, ist der Versicherungsschutz gegeben. Wenn nicht empfiehlt es sich, ein Radschloss als leasingfähiges Zubehör gemeinsam mit dem Fahrrad zu verkaufen.

Können Fachhändler auch JobRad-Anfragen außerhalb Österreichs erfüllen?

Nein, das ist aktuell nicht möglich.

Was kostet Fachhändler die Partnerschaft mit JobRad Österreich?

Die Partnerschaft mit JobRad Österreich ist kostenlos. Bei einem erfolgreichen Verkauf eines Fahrrads wird eine Vermittlungsprovision gegengerechnet.

Kann ich als Fachhändler interessierte Arbeitgeber vermitteln?

Ja, das ist möglich. Vermittelst du einen Arbeitgeber an JobRad, der mit uns einen Vertrag abschließt, bezahlst du bis mindestens Ende 2023 keine Vermittlungsprovision für all jene Räder, die die Mitarbeiter:innen des von Dir empfohlenen Unternehmens bei dir auswählen. Und so geht’s: Du klärst das Interesse deines Arbeitgeber-Kunden ab und verweist ihn/sie auf das Arbeitgeber Kontaktformular. Im Freitextfeld „Ihre Nachricht“ muss der Arbeitgeber deinen Shop als werbenden Fachhändler anführen. Danach übernehmen wir den Beratungsprozess. Im Rahmen des Vertragsabschlusses muss uns der Arbeitgeber die Vermittlung schriftlich bestätigen. In weiterer Folge wird dir bis mindestens Ende 2023 die Vermittlungsprovision für jene von dir verkauften Räder erlassen, die die Mitarbeiter:innen des von Dir empfohlenen Unternehmens bei dir auswählen.


Steuern und Ersparnisse

Was ist eine Gehaltsumwandlung?

Bei der Gehaltsumwandlung entscheidet der:die Mitarbeiter:in, einen Teil des vertraglichen Arbeitsentgelts in Sachbezug für ein Fahrrad/E-Bike (bis 25 km/h) umzuwandeln. Das im Kollektivvertrag genannte Mindestgehalt darf durch die Umwandlung nicht unterschritten werden. Dafür ist der Sachbezug Fahrrad/E-Bike seit 2020 steuerfrei und stellt keine Bezugsverwendung dar - die:der Mitarbeiter:in zahlt über das gewandelte Gehalt somit keine Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge.

Wie entsteht die Ersparnis für Mitarbeiter:innen durch Firmenradleasing?

Die Ersparnis entsteht durch verschiedene Faktoren. Der Sachbezug „Dienstrad“ ist in Österreich seit 2020 steuerfrei und stellt keine Bezugsverwendung dar. Seit 1.1.2023 verringert dieser Sachbezug somit die Beitragsgrundlage für Sozialversicherungsbeiträge (sofern JobRadler:innen nicht über der Höchstbeitragsgrundlage verdienen) und reduziert zusätzlich die monatlichen Lohnabgaben. Die Umwandlungsrate verringert zusätzlich das lohnsteuerpflichtige Einkommen. Wenn das Unternehmen vorsteuerabzugsberechtigt ist, ersparen sich Mitarbeiter:innen auch die Umsatzsteuer. Wenn Arbeitgeber entscheiden einen Anteil der monatlichen Kosten zu übernehmen, erhöht sich zusätzlich die Ersparnis für Arbeitnehmer:innen.

Wie viel können sich Mitarbeiter:innen beim Leasing durch JobRad im Vergleich zum Direktkauf sparen? Gibt es einen Vorteilsrechner?

Das hängt von der individuellen Einkommenssituation, dem Kaufpreis des Fahrrads und von einem möglichen Arbeitgeberanteil an den Leasingkosten ab. Klar ist: Mitarbeitende sparen im Vergleich zum Direktkauf. Mit dem Vorteilsrechner im JobRad Portal können Mitarbeiter:i­­­nnen ihre persönliche Ersparnis berechnen. Den Zugang zum JobRad Portal erhalten Angestellte, sobald sich der Arbeitgeber für eine Zusammenarbeit mit JobRad entschieden hat.

Kann die E-Mobilitätsprämie mit dem JobRad-Modell kombiniert werden?

Ja, das JobRad-Modell kann mit der österreichischen E-Mobilitätsprämie kombiniert werden. Beantragt wird diese über den Arbeitgeber. Nähere Informationen und Voraussetzungen für die E-Mobilitätsprämie sind auf der Website des Bundesministeriums zu finden.


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Schreib uns an partner@jobrad-oesterreich.at